RISC ist die Abkürzung für reduced instruction set computer und bezeichnet ein Designprinzip für den Befehlssatz von Computerprozessoren. Das Gegenteil eines RISC ist ein CISC. Das RISC-Prinzip hat zum Ziel, einen möglichst einfachen Befehlssatz für zeitkritsche Anwendungsfälle zur Verfügung zu stellen.
Eigenschaften eines RISC
– der Befehlssatz besteht aus wenigen, unbedingt notwendigen Befehlen (<=128) und Befehlsformaten (<=4) mit einer einheitlichen Befehlslänge von 32 Bit und mit nur wenigen Adressierungsarten (<=4)
– eine große Registerzahl von mindestens 32 allgemein verwendbaren Registern
– Speicherzugriff durch Lade-/ Speicherbefehle (Register / Register Architektur)
– Hohe Taktzahlen möglich
– Meist 32 oder 64 Bit Prozessoren
– Meist Harvard Architektur d.h. getrennte Speicher- und Bussysteme für Daten und Befehle
– Einsatz von Pipelining
– Nur sinnvoll mit optimiertem Compiler
Vor- und Nachteile
Prozessoren die nach dem RISC-Prinzip arbeiten steht damit nur ein sehr rudimentärer Befehlssatz zur Verfügung. Für komplexere Operationen müssen stehts mehrere Befehle kombiniert werden, die Programmierung ist also aufwendiger. 4 Die Abarbeitung eines einzelnen Befehls läuft aber ungleich schneller ab, als bei einem CISC-Prozessor.