CISC

CISC ist die Abkürzung für complex instruction set computer und bezeichnet ein Designprinzip für den Befehlssatz von Computerprozessoren. Das Gegenteil eines CISC ist ein RISC.

Eigenschaften

– viele z.T. komplexe Befehle implementiert.

– in der CPU löst jeder Maschinenbefehl eine Reihe von Mikrobefehlen aus, die im Mikroprogramm stehen

– deshalb auch mikroprogrammierte Mikroprozessoren genannt.

– normalerweise vom Hersteller programmiert, d.h. innerhalb des Prozessors integriert (Mikroprogramm ROM)

– das Mikroprogramm zählt zur so genannten Firmware

– Ausführung der Mikrobefehle relativ langsam

– kompliziertes Steuerwerk nötig, das viel Platz auf dem Prozessorchip beansprucht

Vorteile eines CISC

– Flexibilität: neue Befehle sind auf Softwareebene hinzufügbar

– Fehlerbeseitigung: Einspielen neuer Mikrocodes möglich

– Kompatibilität: Nachbildung des Befehlssatzes von Vorgängern auf Softwareebene

– Emulation: Nachbildung anderer Prozessoren möglich

– Varianten: leicht herstellbar, z.T. mit anderen Befehlssätzen für Verwendung im Mikrocontroller

– Programmcode: ist kürzer, daher weniger Speicherbelegung im Programmspeicher

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